Fanny de Weck ist Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Straf- und Migrationsrecht sowie internationaler Menschenrechtsschutz. Sie prozessiert auf nationaler Ebene und vor internationalen Beschwerdeinstanzen.
Nach ersten praktischen Erfahrungen in einer Pariser Anwaltskanzlei (2006) und am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg (2007) arbeitete sie von 2008 bis 2013 in der Abteilung Europarecht und Internationaler Menschenrechtsschutz des Bundesamts für Justiz in Bern. Von 2014 bis 2018 war sie juristische Mitarbeiterin in der Zürcher Kanzlei Münch Singh Rechtsanwälte, mit Schwerpunkt Straf- und Migrationsrecht.
Fanny de Weck doktorierte zum Non-Refoulement-Prinzip in internationalen Beschwerdeverfahren an der Universität Luzern, wo sie Lehrbeauftragte für Öffentliches Recht ist. Sie berät regelmässig NGOs und andere Anwält*nnen.
Sprachen
Deutsch, Französisch, Englisch
Mitgliedschaften / politische Mandate
Gemeinderätin Stadt Zürich (seit Mai 2022), SP
Advisory Council AsyLex
Mitglied “Unser Recht”
Mitglied des Zürcher Anwaltsverbandes (ZAV) und des Schweizerischen Anwaltsverbandes (SAV)
Mitglied Pikett Strafverteidigung
Mitglied der Demokratischen Juristen Schweiz und der Demokratischen Juristen Zürich
Publikationen (Auswahl)
2022
Non-refoulement (p. 564-570) in Elgar Encyclopedia of Human Rights, edited by Christina Binder, Manfred Nowak, Jana A. Hofbauer, and Phillip Janig
2021
Die Rechtsprechung des Bundesgerichts im Bereich des Ausländer- und Bürgerrechts, zusammen mit: Dominique Tran, Thomas Schaad, Barbara von Rütte und Alberto Achermann; in: Alberto Achermann et al. (Hrsg.), Jahrbuch für Migrationsrecht 2020/2021
2020
Handbuch zum Migrationsrecht, Spescha/Bolzli/deWeck/Priuli, 4. Auflage
2019
Art. 66a-66d StGB (Landesverweisung) und Bundesgesetz über das Bürgerrecht (BüG) in Migrationsrecht (Kommentar), Spescha/Zünd/Bolzli/Hurschka/deWeck (Hrsg.), 5. Auflage
2019
Die ersten Urteile des Bundesgerichts zur Landesverweisung (Art. 66a ff. StGB), mit Babak Fargahi und Valerio Priuli, in: Jusletter vom 15. April 2019
2017
Die Relevanz von Krankheit oder Behinderung für die Flüchtlingseigenschaft und für das Refoulement-Verbot gemäss Art. 3 EMRK, mit Stephanie Motz, Schweizerische Zeitschrift für Asylrecht und -praxis (ASYL 3/17)
2017
Internationale Menschenrechtsverfahren im Asylbereich - Individualbeschwerden zum Rückschiebungsverbot unter EMRK, CAT und CEDAW, mit Stephanie Motz, ASYLMAGAZIN (7-8/17)
2017
Non-Refoulement under the European Convention on Human Rights and the UN Convention against Torture, Brill
2016
Repetitorium Öffentliches Wirtschaftsrecht, mit Ralf Trümpler, Orell Füssli
2016
Die neue Landesverweisung in Art. 66a ff. StGB, mit Gregor Münch, Anwaltsrevue (04/16)
2015
Art. 66a-66d nStGB (Landesverweisung) in Migrationsrecht (Kommentar), Spescha/Thür/Zünd/Bolzli/Hurschka (Hrsg.), 4. Auflage
2015
Umsetzung von Art. 14 CEDAW in der Schweiz, in CEDAW - Kommentar zum UNO-Übereinkommen über die Beseitigung jeder Form der Diskriminierung mit Martina Caroni und Nicole Scheiber, Stämpfli
2014
Genitalverstümmelungen von Frauen und Mädchen in der Schweiz, Überblick über rechtliche Bestimmungen, Kompetenzen und Behörden, mit Christina Hausammann, Schweizerisches Kompetenzzentrum für Menschenrechte (SKMR)
2013
Das Rückschiebungsverbot aus medizinischen Gründen nach Art. 3 EMRK, Jusletter, 18. März 2013
2011
Praxis des Ausschuss der Vereinten Nationen gegen die Folter zum non refoulement-Prinzip in Individualmitteilungsverfahren, Schweizerische Zeitschrift für Asylrecht und -praxis (ASYL 2/11)
2010
Die EMRK und die Todesstrafe, Schweizerisches Jahrbuch für Europarecht 2010/2011
Mehrere Beiträge im Bereich Staats- und Völkerrecht, namentlich in der Neuen Zürcher Zeitung, DIE ZEIT und foraus-Publikationen.